Ota ist ein schöner kleiner Ort. Nach meinem Rundgang setze ich mich in ein Straßencafé und trinke einen Kaffee. Das Gewitter hat sich verzogen und die Sonne scheint wieder. Ich schreibe mein Tagebuch und beobachte das rege Treiben. Auf dem Rückweg zu meiner Gite, treffe ich auf die Lothringer. Zusammen laufen wir noch etwas durch den Ort.
'mein Zimmer' in der Gite d'étape 'Chez Felix' |
Am Abend gehe ich zusammen mit Mariam und Arno zum Essen. Wir bekommen einen Tisch zugewiesen und bestellen uns Rotwein. Die Vorspeise wird serviert, es gibt 'Soupe Corse'. Der Hauptgang besteht aus Wildschweinbraten mit Polenta, dazu Brot und Wasser. Zum Nachtisch bekommen wir Mousse au Chocolat. Das Essen war ok. Wir verstehen uns gut und geben uns viel Mühe englisch zu sprechen.
Abschiedsfeier in der Gite d'étape 'Chez Marie' Viele Grüße an alle... |
Nach dem Essen gehen wir zusammen zur Gite 'Chez Marie'. Hier auf der großen Terrasse treffen wir die Lothringer und setzen uns zu ihnen. Der Abend wird sehr lustig und der Myrthe-Schnaps schmeckt immer besser. Es ist auch ein kleiner Abschied, denn die lustige Wandertruppe läuft morgen weiter nach Evisa. Es ist spät geworden. Gegen 22:30 Uhr schleiche ich in meine Unterkunft, wo schon zwei Mann in meinem Zimmer schlafen.
Nach dem Frühstück hole ich mir im Dorfladen noch etwas Proviant und packe dann meine Sachen. Für die Übernachtung, mit Essen und Trinken, bezahle ich 45,-Euro. Ich lasse mir Zeit. Die Etappe nach Porto ist nicht so lang und der Bus nach Corte soll erst gegen 14:00 Uhr fahren. Um 9:00 Uhr war auch Mariam so weit und zu dritt (+Hund) laufen wir die Straße entlang Richtung Porto.
auf dem Weg nach Porto |
Das Wetter ist schön und wir kommen dem Meer immer näher. Nach etwa einer Stunde sind wir da.
In der Touristen-Info erkundigen wir uns nach dem Bus und suchen uns anschließend ein ruhiges Café, wo wir gemütlich
was trinken.
Es ist noch früh. Wir gehen durch die Stadt, am Hafen entlang, über die Porto-Brücke Richtung Strand.
Die Bushaltestelle ist ganz in der Nähe des Strandes, an einem Parkplatz. Porto hat einen schönen Sandstrand.
Hier suchen wir uns einen schönen, schattigen Platz und warten auf den Bus.
Um 13:30 Uhr gehen wir zur Haltestelle und treffen hier auf eine beachtliche Gruppe von Wartenden, alle mit Rucksack.
Pünktlich kommt der Bus. Es ist ein kleiner Bus, ein 16-Sitzer. Alle bekommen Panik. Jeder will zuerst in den Bus.
Der Fahrer bleibt ganz cool. Er verlädt die Rucksäcke und verstaut dann nach und nach die Leute im Bus.
Ich weiß nicht wie, aber irgendwie sind alle an Bord und um 14:00 Uhr fahren wir los. Die Fahrt nach Corte
kostet 20,-Euro.
am Strand von Porto |
auf der Fahrt nach Corte - Pause in Calacuccia |
Die Fahrt ist abenteuerlich. Auf der kurvigen Straße fahren wir hoch nach Evisa.
Dann weiter über den Col de Vergio nach Calacuccia. Unterwegs steigen noch einige zu, die sich in den Bus quetschen.
In Calacuccia sind es dann wohl zu viele, so dass wir auf einen zweiten Bus warten.
Etwas bequemer geht es weiter
durch die 'Scala di Santa Regina' über Francardo nach Corte.
Unterwegs fahren wir durch ein Gewitter mit Starkregen.
Als wir nach über drei Stunden in Corte am Bahnhof ankommen ist es zum Glück trocken.
Am HR-Hotel verabschiede
ich mich von Mariam und Arno.
Die beiden übernachten hier und ich gehe weiter zum Campingplatz 'Alivetu'.
Ich melde mich an, suche mir einen schönen Platz und baue mein Zelt auf.
Ankunft in Corte |
Citadelle von Corte |
Am Abend suche ich mir, am Aufgang zur Altstadt, ein schönes Restaurant und bestelle mir ein Menü für 11,-Euro. Kalbsgulasch mit Oliven und Nudeln, dazu Brot und zum Nachtisch Eis. Wasser und Rotwein bestelle ich dazu. Das Essen ist sehr lecker und so gehe ich anschließend satt und zufrieden zurück zum Campingplatz.
Um 8:00 Uhr stehe ich auf und gehe in die Stadt. Im Spar-Markt kaufe ich mir etwas zu essen.
Am Brunnen gegenüber fülle ich meine Wasserflasche.
In einer kleinen Seitenstraße am Place Paoli kaufe ich mir beim Bäcker zwei Schoko-Croissants und ein Baguette.
Nebenan im Café bestelle ich mir einen Café au lait, setze mich an die Straße und frühstücke.
Wie immer, wenn ich in Corte bin, gehe ich auch dieses mal zum Tavignano,
wo ich den Tag mit schwimmen und faulenzen verbringe. Das Wetter ist top und das Wasser kalt.
Das Tavignano-Tal
ist für mich eines der schönsten Orte hier in der Region.
Es gibt schöne Badestellen und es ist nicht viel los hier.
Die meisten Leute laufen den Wanderweg oberhalb des Baches entlang. Hier geht es auf dem 'Mare a Mare' zur Segahütte.
Von hier unten kann man schön sehen wie die vielen Wanderer dort oben entlang laufen.
Am Abend hole ich mir eine Pizza und trinke oben in der Altstadt noch zwei 'Pietra'.
auf dem Campingplatz 'Alivetu' in Corte |
Ich bleibe noch einen Tag hier in Corte.
Am Bahnhof erkundige ich mich nach der Zugverbindung
nach Bastia und treffe hier auf Mariam und Arno.
Die beiden sind unterwegs nach Calvi und wir freuen uns,
dass wir uns noch mal getroffen haben.
Der Zug nach Bastia fährt um 10:15 Uhr.
In der kleinen Bäckerei hier am Bahnhof hole ich mir mein Frühstück und trinke nebenan im Café einen Café au lait.
Den Tag verbringe ich am Tavignano.
Am Abend gehe ich in der Stadt etwas essen und langsam wird das Wetter schlechter.
Es kommen Wolken und es
wird windig.
Um 8:00 Uhr stehe ich auf, packe meine Sachen zusammen und bezahle für die drei Übernachtungen 39,-Euro.
Am Bahnhof kaufe ich für 10,10 Euro ein Ticket nach Bastia.
Bis der Zug kommt habe ich noch Zeit,
so kann ich nebenan noch gemütlich frühstücken. Das Wetter ist wieder schön.
Pünktlich um 10:15 Uhr kommt der Zug.
Zum ersten Mal fahre ich hier auf Korsika mit einem neuen Zug.
Hier auf der Strecke ist wohl seit kurzem
ein ganz modernes Modell im Einsatz.
Es ist schade, die alte Bimmelbahn hatte was.
Platzregen in Bastia |
In Bastia ist es bewölkt.
Vom Bahnhof aus gehe ich zum Reisebüro 'Corsica-Tours'.
Hier, gegenüber dem Postamt, nicht weit von der Touristen-Info, will ich das Busticket für die Fahrt nach Aleria kaufen.
Es ist geschlossen. Mittagspause von 12:00-14:00 Uhr. Also muss ich warten.
Ich laufe durch die Stadt und kaufe mir was zu essen. Es fängt an zu regnen.
In einem Straßencafé bestelle einen großen Kaffee und warte darauf, dass der Regen nachlässt.
Es schüttet und stürmt.
Auf einer Anzeigetafel sehe ich, wie die Temperatur auf 16 Grad absinkt.
Es ist richtig ungemütlich.
Um 14:00 Uhr laufe ich zum Reisebüro und kaufe für 15,-Euro mein Busticket nach Aleria.
Der Bus fährt erst um 16:00 Uhr.
Ich deponiere meinen Rucksack im Reisebüro und mache mich wieder auf den Weg durch die Stadt.
Es regnet immer noch. Am Bahnhof stelle ich mich unter und warte auf Wetterbesserung.
Gegen 15:00 Uhr hört es langsam auf zu regnen. Es wird heller.
Ich hole meinen Rucksack und gehe zur Touristen-Info, wo der Bus
abfahren soll.
Pünktlich um 16:00 Uhr fahren wir los. Der große Reisebus ist nicht voll und die Fahrt ist ganz bequem.
mein Bus nach Aleria |
'Place Saint Nicolas' in Bastia |
Um 17:55 Uhr komme ich in Aleria an. Die Straße entlang,
über einen neu angelegten Fuss-/Radweg, gehe ich zum Campingplatz 'Marina d' Aleria'.
Eine halbe Stunde später erreiche ich die Rezeption, melde mich an und suche mir einen schönen Platz.
Weinanbau bei Aleria |
Strand am Campingplatz 'Marina d'Aleria' |
Strand am Campingplatz 'Marina d'Aleria' |
Tavignanomündung bei Aleria |
Strand am Campingplatz 'Marina d'Aleria' |
Hier auf dem Platz ist alles was man so braucht.
Ein kleiner Laden, Restaurant/Pizzeria
und eine Bar machen den Aufenthalt hier sehr angenehm.
Die nächsten Tage mache ich hier noch etwas Strandurlaub.
Genueserturm am 'Étang de Diane' bei Aleria |
Heute ist mein Abreisetag.
Um 6:50 Uhr stehe ich auf, packe meine Sachen zusammen und mache mich um 7:30 Uhr auf den Weg nach Aleria.
Gestern hatte ich schon den Campingplatz bezahlt, so kann ich heute früh aufbrechen.
In Aleria setze ich mich in ein Café und genieße mein letztes Frühstück in diesem Urlaub.
Ich kann mir Zeit lassen, der Bus soll um 9:15 Uhr kommen.
Frühstück in Aleria |
Um 9:40 Uhr kommt der Bus leicht verspätet. Das Ticket nach Lucciana kostet 13,-Euro.
Unterwegs macht der Busfahrer seine obligatorische Kaffeepause und weiter geht die Fahrt Richtung Bastia.
In Lucciana, an der Abzweigung zum Flughafen Poretta, steige ich aus.
Ich habe viel Zeit, schlendere noch was durch das große Einkaufscenter und kaufe mir etwas Proviant.
Ganz langsam spaziere ich die Straße entlang zum Flughafen. Nach einer guten halben Stunde erreiche ich den Airport.
Ich setze mich auf eine Bank und verspeise eine Honigmelone.
Im Waschraum mache ich mich etwas frisch, packe meine Sachen zusammen und checke ein.
Flughafen Bastia Poretta |
Um 17:00 Uhr startet pünktlich mein Flieger und bringt mich wieder zurück nach Köln/Bonn.
Ein schöner Urlaub ist zu Ende und ich kann nur sagen, es hat sich wieder einmal gelohnt.