zurück || weiter || Home || Kontakt || Impressum/Datenschutz/Disclaimer || Bildergalerie

Korsika 2012





Vorbei an zwei kleinen Strandrestaurants laufe ich über den tollen Kieselstrand und suche mir einen ruhigen Platz. Ganz links finde ich hinter ein paar Felsen einen schönen Strandabschnitt, wo ich mich gleich in die kristallklaren Fluten stürze. Es ist nicht viel los hier. Das Wasser ist herrlich und der, von rötlichen Felsen, eingerahmte Strand ist einfach super.
Den Rest des Nachmittags verbringe ich mit schwimmen und faulenzen.



Strand von Bussaghia


Am späten Nachmittag gehe ich zurück nach Serriera und treffe im Ort Line und Marcel. Wir setzen uns an der Kirche in die kleine Bar und trinken ein Bier. Die zwei sind sehr nett und auf englisch können wir uns gut verständigen.



Gite d'étape 'L'Alivu' in Serriera


Abendessen in der Gite d'étape
'L'Alivu'
in Serriera


Um 19:30 Uhr sind wir wieder an der Gite. Es gibt Essen. Der Wirt bittet uns in den, unten im Haus gelegenen Speiseraum. Mit alten Möbeln und Accessoires ist der liebevoll restaurierte Raum eingerichtet. Der alte Mühlstein und ein offener Kamin sorgen für eine besondere Atmosphäre. Kerzen und kleine Leuchten erzeugen ein gemütliches Ambiente. Zwei alte, lange Holztische sind schön eingedeckt und mit Namensschildchen versehen.
Line, Marcel und ich sitzen zusammen und wir genießen das Essen. Zuerst wird ein großer Salat, mit Tomaten, Bohnen, Mais und Thunfisch, serviert. Als Hauptgang bekommen wir mit Honig überbackene Kartoffeln mit gebratener, korsischer Wurst und Speck. Brot und Wasser gibt es dazu und wir werden mollsatt.
Wir bestellen uns einen schönen Rotwein zum Essen und sind alle begeistert von dieser Gite. Der Wirt und seine Frau sind sehr freundlich.



Viele Grüße an Line und Marcel


Ich entschließe mich spontan noch einen Tag hier zu bleiben und mache das mit der Wirtin klar. Nach der Wetterpleite in Galeria, wo ich normalerweise einen Strandtag verbringen wollte, werde ich den Tag jetzt hier genießen. Hier ist es toll. Wetter, Strand, Unterkunft, Essen, alles super, besser geht es nicht.
Zum Nachtisch gibt es noch eine Schüssel mit Früchten.
Wir haben einen sehr schönen Abend. Line und Marcel wollen morgen ihre Tour beenden und mit dem Taxi nach Porto fahren, von da weiter nach Ajaccio und dann nach Paris.
Gegen 21:30 Uhr gehen wir schlafen.



Gite d'étape 'L'Alivu' in Serriera


Gite d'étape 'L'Alivu' in Serriera


Samstag, 08.09.2012



Es ist 6:45 Uhr. Wir stehen auf, machen uns fertig und gehen zum Frühstück. Nachdem wir unsere e-Mail-Adressen ausgetauscht haben, kommt auch schon das Taxi. Ich verabschiede mich von den Beiden und gehe mir im Ort etwas Proviant kaufen.
Das Wetter ist schön und so mache ich mich ganz gemütlich auf den Weg zum Strand. Es ist noch sehr früh, ich bin der Erste hier und so suche ich mir den besten Platz. Die Sonne geht gerade erst über den Felsen auf und der Strand liegt noch fast ganz im Schatten. Am äußeren, rechten Ende der Bucht lasse ich mich nieder und habe den ganzen Strand im Blick. Das Licht ist traumhaft und das Schwimmen im klaren Wasser macht Spaß.
Später am Tag wird es voller am Strand und ich wechsele auf die andere Seite der Bucht, wo ich gestern schon war. Hier verbringe ich den Tag und genieße die Sonne und das Wasser.
Am späten Nachmittag gehe ich in der Strandbar noch was trinken und mache mich dann auf den Rückweg nach Serriera.



Strand von Bussaghia


Wieder in der Gite, nehme ich eine ausgiebige Dusche und warte auf das Abendessen. Heute habe ich das Zimmer für mich alleine, sehr angenehm. Vor dem Speiseraum warten schon die ersten hungrigen Wanderer. Beim Essen sitze ich mit einer Gruppe aus Lothringen am Tisch. Die Leute sprechen gut deutsch und sind sehr nett. Der saarländische Dialekt erinnert mich an 'Heinz Becker'. Wir haben viel Spaß und genießen das Essen. Es gibt grüne Bohnen mit Sülze, anschließend Spaghetti mit Gemüse, dazu Brot und Wasser, danach Käse, dann Früchte. Dazu bestelle ich mir 1/4l Rotwein.
Nach dem Essen reserviere ich telefonisch meine morgige Übernachtung in Ota. Die Gite 'Chez Marie', in der die Lothringer reserviert hatten, ist schon voll, also versuche ich es bei der zweiten Unterkunft, der Gite 'Chez Felix'. Hier habe ich Glück, es ist noch was frei.



'mein Zimmer' in Serriera


Sonntag, 09.09.2012



Um 6:30 Uhr stehe ich auf, packe meine Sachen und gehe runter zum Frühstück. Für die zwei Übernachtungen, Essen und Trinken bezahle ich 80,-Euro.
Die Gite d'étape 'L'Alivu', hier in Serriera, hat mir mit Abstand am besten gefallen und ich kann sie nur empfehlen. Die Wirtsleute sind sehr freundlich, es ist sauber, es gibt gutes Essen und hier ist eine sehr positive Atmosphäre.
Ich schließe mich den Lothringern an und zusammen machen wir uns auf den Weg nach Ota. Von Serriera geht es über eine Brücke auf einen Forstweg dem wir einige Zeit folgen. Man muss auf die Markierungen achten, denn von dem breiten Weg zweigt in einer Kurve der Pfad rechts ab und steigt durch den Wald steil an.
Jetzt wird es anstrengend.



nach anstrengendem Aufstieg,
kurz vor der 'Bocca San Petru'


toller Blick auf die Küste


Blick zurück auf Serriera
und die Küste


'Bocca San Petru' auf 900m


Wir erreichen gegen 11:00 Uhr die 'Bocca San Petru' auf 900m. Nach einer kleinen Pause geht es weiter durch einen schönen Wald mit alten Kastanien- und Nussbäumen. Überall wachsen große Farne. Der Weg lässt sich gut laufen.



Blick auf die Bucht von Porto


Durch die Vitrone-Schlucht geht es jetzt abwärts. Der Pfad ist steil und steinig. Die Felswände bieten ein beeindruckendes Panorama. An einer Stelle ist der Weg durch einen Erdrutsch verschüttet. Hier müssen wir etwas kraxeln. Weiter unterhalb wandern wir im weiten Bogen Richtung Osten. Es sieht nach Gewitter aus und wir machen Tempo.



Abstieg durch die Vitrone-Schlucht


Abstieg durch die Vitrone-Schlucht


Gegen 14:25 Uhr erreichen wir Ota auf 340m. Mitten im Ort finden wir die Gite 'Chez Felix', hier bin ich richtig. Meine Lothringer Wandertruppe läuft weiter zur Gite 'Chez Marie', die liegt am Ortsende.



Ankunft in Ota


den hab ich mir verdient - lecker


Gerade als ich zu meiner Unterkunft gehe, kommt eine junge Frau die Straße herauf, es war die Wirtin. Das trifft sich gut. Ich melde mich an und bekomme mein Zimmer gezeigt. Die Herberge ist ziemlich groß. Es gibt mehrere Zimmer mit Metalldoppelstockbetten. Der große Waschraum scheint ziemlich neu zu sein und es ist sehr sauber hier.
Die Gite ist etwa 100m vom gleichnamigen Restaurant entfernt, dort wird das Essen serviert. Es ist angenehm leer hier und so belege ich ein Bett, gehe duschen und wasche meine Wäsche.
Als ich zu einem Rundgang aufbreche treffe ich vor dem Haus ein Pärchen, das ich schon in Serriera gesehen hatte. Mariam und Arno aus Paris haben sich auch hier in der Gite einquartiert. Die beiden sind mit ihrem kleinen Hund unterwegs und wollen auch morgen nach Porto.



Gite d'étape 'Chez Felix' in Ota



weiter



weitere Fotos siehe hier: Bildergalerie
Seitenanfang
Zuletzt geändert am 23.01.2023