Die Straße hinunter, hinter dem Friedhof, erreichte ich, am Ortsausgang, die Gite d`Etape von Marignana. Die rustikale Herberge besteht aus zwei getrennten Schlafräumen, die von der Hausrückseite zu erreichen sind. Zwischen den beiden Räumen liegt der Sanitärbereich, mit drei Duschen und drei Toiletten. Der Wirt wies mir den kleineren, der beiden Räume zu und so konnte ich mir ein Bett aussuchen und mich häuslich einrichten. Die Reservierung hatte wohl geklappt und ich wurde für das Abendessen vorgemerkt. Bei meinen Französischkenntnissen hatte ich da so meine Bedenken. Es gibt zehn Betten hier im kleinen Schlafsaal. Die Gite war gut besucht, aber nicht voll.
Gite d`Etape von 'Marignana' |
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'mein' Bett im kleinen Schlafsaal |
Es gibt einen großen Aufenthaltsraum, mit Kochgelegenheit, Tischen und Stühlen.
Nach dem Duschen und Wäschewaschen machte ich einen kleinen Rundgang durch Marignana. Der Ort ist nicht groß und so war ich bald wieder an der Gite. Auf der schattigen Terrasse trank ich eine kalte Orangina und ruhte mich aus.
Aufenthaltsraum mit Küche |
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Waschraum |
Um 19:30 Uhr gab es Abendessen. Im Gastraum der Gite war gedeckt. Es kamen nicht viele Gäste zum Dinner, einige hatten sich oben was gekocht. Der junge Koch musste kochen und kellnern. Er gab sich alle Mühe die ca. 10 Mann zügig zu bedienen. Der Chef zapfte das Bier. Als Vorspeise gab es eine Soupe Corse. Anschließend ein Kartoffelgratin, dann ein Omelette. Dazu gab es Brot und Wasser. Zum Nachtisch wurde korsischer Käse gereicht und zum Abschluss noch ein Stück Kuchen. Ich war gut satt und war froh als ich im Bett lag.
Freitag, den 28.05.2010
Die Nacht war ziemlich unruhig. Wir waren zu sechs Leuten im Zimmer und dauernd stand einer auf oder hustete. Aber irgendwie ging die Nacht vorbei und um 7:00 Uhr stand ich auf. Um 7:30 Uhr gab es Frühstück, Baguette, Butter, Marmelade und Café au Lait. Gestärkt für weitere Taten, zahlte ich meine Rechnung, 36,- Euro, und machte mich auf den Weg nach Evisa.
Höhle im Baum |
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Abzweig nach Evisa |
Hängebrücke |
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Es war diesmal keine lange Etappe, und deshalb ließ ich es langsam angehen. Der Pfad verlief, angenehm zu laufen, durch den Wald abwärts ins Tal. Über eine abenteuerliche Hängebrücke überquerte ich den kleinen Bach und musste auf der anderen Seite wieder bergauf bis Evisa.
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Tal zwischen Marignana und Evisa |
Evisa |
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Um 9:30 Uhr erreichte ich mein Etappenziel. Vorbei an der Gite d`Etape von Evisa, hier habe ich 2006 schon mal übernachtet, zum zentralen Dorfplatz. Hier stehen schöne Bänke. Ich suchte mir eine aus und machte es mir bequem. Gleich um die Ecke ist ein kleiner Laden, hier kaufte ich etwas Proviant und eine Gaskartusche für meinen Kocher. Gegenüber ist der Dorfbrunnen mit frischem, kühlem Wasser. Was braucht man mehr?
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'mein' Bus nach Ajaccio |
auf dem Dorfplatz von Evisa |
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Meine Wanderung endete hier in Evisa. Es sollte mit dem Bus weiter nach Ajaccio gehen. Pünktlich um 10:15 Uhr kam der kleine Bus und der Fahrer bestätigte mir die Abfahrt für 13:15 Uhr. So lange hatte der Fahrer hier Pause. Ich konnte meinen Rucksack schonmal im Bus deponieren und hatte jetzt noch Zeit, gemütlich einen Café trinken zu gehen.
Gut das mein Gepäck im Bus war, um 11:30 Uhr fing es an zu regnen. In einem überdachten Straßencafé trank ich meinen Milchcafé und wartet darauf, dass der Busfahrer wieder kam.
Planmäßig um 13:15 Uhr fuhren wir ab und waren um 15:00 Uhr in Ajaccio. Für die Fahrt bezahlte ich 12,50 Euro.
Von Ajaccio aus fuhr ich über Corte weiter nach Calvi, wo ich auf dem Campingplatz 'Dolce Vita' noch ein paar Tage verbrachte.
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'Punta Spano' |
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ruhiger Strand am Campingplatz (im Hintergrund Calvi) |
'Punta Caldanu' |
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auf der Zitadelle von Calvi |
Samstag, den 05.06.2010
Flughafen Calvi |
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Flughafen Calvi |
Um 6:00 Uhr stand ich auf, baute mein Zelt ab und packte meinen Rucksack.
Die Rechnung für den Campingplatz hatte ich gestern schon bezahlt,
so konnte ich früh aufbrechen. Es war 7:00 Uhr,
als ich am Campingplatz 'Dolce Vita' los ging.
Bis zum Flughafen brauchte ich 45 Minuten. Die ca.3-4 km ließen sich gut laufen, es war noch relativ kühl.
Um 8:00 Uhr hatte ich eingecheckt. An der Flughafenbar trank ich zum Frühstück einen Espresso und pünktlich um 9:20 Uhr starten wir Richtung Heimat.
Bei toller Sicht ging es nach Norden und um 10:50 Uhr landeten wir in Köln/Bonn.