Die Nacht war angenehm. Ich habe gut geschlafen. Nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Wie angekündigt kam der Bus und fuhr pünktlich um 8.30Uhr ab. Es war ein kleiner Bus und er war noch angenehm leer. Für die Fahrt nach 'Ajaccio' bezahlte ich 9,-Euro. Unterwegs stiegen noch etliche Fahrgäste zu und es wurde richtig voll im Bus.
Als wir in 'Ajaccio' am Busbahnhof ankamen, gab mir der Busfahrer den Tip, den Rucksack hier in dem großen Terminal-Gebäude zu deponieren, um dann ohne Gepäck die Stadt erkunden zu können. Hier in dem ziemlich neuen Terminal befinden sich die Ticket-Schalter der verschiedenen Buslinien und Fährgesellschaften.
Für 11,-Euro kaufte ich mir ein Busticket nach 'Corte', deponierte meinen Rucksack und machte mich auf den Weg in die Stadt. Ich hatte Zeit, der Bus sollte um 15:00Uhr abfahren.
'Ajaccio' |
Planmäßig fuhr der Bus um 15:00Uhr ab und die Fahrt führte von 'Ajaccio' aus wieder in die Berge. Die Strecke war sehr angenehm, die Straßen gut ausgebaut und die Landschaft grandios. Über den 'Col de Vizzavona' ging die Fahrt und gegen 17:00Uhr erreichten wir 'Corte'. Der Bus hielt direkt am Supermarkt, in der Nähe des Bahnhofs.
Wieder auf dem Campingplatz 'Restonica' richtete ich mich häuslich ein, machte mir etwas zu essen und ließ den Tag mit einem kühlen Bier gemütlich ausklingen.
Hier in 'Corte' verbrachte ich die meiste Zeit am 'Tavignano'. Mit einem Buch, genügend Proviant und bei dem schönen Wetter ließ es sich hier wunderbar faulenzen.
'Corte' |
Montag Morgen 9:00Uhr. Nachdem ich alles zusammen gepackt und für die drei Nächte 33,-Euro bezahlt hatte, ging ich zum Bahnhof und frühstückte. Für 9,70Euro kaufte ich mir anschließend ein Ticket nach 'Bastia'. Der Zug fuhr um 10:20Uhr ab und gegen 12:00Uhr war ich in 'Bastia'.
Von hier aus wollte ich weiter nach 'Aleria', so kaufte ich mir, gegenüber der Post, im Ticketshop 'Corsicatours', das Ticket für 12,-Euro. Weil der Bus erst um 16:00Uhr fuhr, konnte ich noch durch 'Bastia' laufen und etwas essen.
Wie immer fuhr der Bus pünktlich ab und erreichte um 17:15Uhr 'Aleria-Cateraggio'.
Bis zum Campingplatz sind es ca. 3km. Ich kaufte mir noch etwas zu essen und machte mich auf den Weg.
Als ich um 18:00Uhr am Campingplatz 'Marina d'Aleria' ankam, war ich erschrocken über die Zerstörungen, die das Meer hier angerichtet hatte. Eine Fahrspur der Campingplatzeinfahrt wurde weggespült, das strandnahe Zeltareal war weg und an den Strandrestaurants waren diverse Schäden entstanden. Immer noch war starker Wind und das Meer war sehr wild.
Der Campingplatz war noch angenehm leer. Ich konnte mir einen Platz aussuchen, was im Sommer nie der Fall war. Nachdem ich mein Zelt aufgebaut hatte, machte ich mir etwas zu essen, kämpfte etwas mit den vielen Mücken und ließ langsam den Tag ausklingen.
Den nächsten Tag begann ich mit einem Spaziergang nach 'Aleria' zum Supermarkt. Auf halber Strecke hielt ein freundlicher, korsischer Autofahrer an und nahm mich mit. Der Supermarkt hatte gerade geöffnet, so konnte ich ohne Gedrängel einkaufen. Eingedeckt mit Proviant machte ich mich wieder auf den Rückweg und probierte zu trampen. Ich hatte Glück, und wurde bis kurz vor dem Campingplatz mitgenommen. Es war noch sehr windig. Am Strand konnte man sich kaum aufhalten, weil der feine Sand durch die Luft fegte. Zum Nachmittag wurde es besser und ich konnte mich mit meinem Buch in die Sonne legen.
Hier auf dem Campingplatz, auf dem ich im Sommer schon mehrfach war, wurde noch fleißig gearbeitet und sich auf die Hauptsaison vorbereitet. Der kleine Laden, die Pizzeria, das Restaurant und die Bar waren noch geschlossen. An der Rezeption wurde gebaggert und die weggeschwämmte Einfahrt instand gesetzt.
viel Platz auf dem Campingplatz 'Marina d'Aleria' |
Am Mittwoch Morgen machte ich mich früh auf den Weg nach 'Aleria'. Um 9:20Uhr fährt der Bus Richtung 'Bastia'. In einem kleinen Cafè konnte ich noch gemütlich frühstücken, bevor pünktlich der Bus kam. Es war ein großer Bus und den Busfahrer kannte ich schon von der Hinfahrt. Auf halber Strecke machte der Fahrer, an einem kleinen Cafè, seine obligatorische Kaffeepause. Gegen 11:00Uhr kamen wir in 'Bastia' an. Der Zug nach 'Calvi' fuhr erst um 16:30Uhr, so hatte ich noch Zeit durch die Stadt zu laufen und etwas zu essen. Am Nachmittag nahm die Bewölkung zu und als der Zug pünktlich abfuhr, sah es schon bedrohlich nach Regen aus. Kurz vor 'Ponte Leccia' fing es an zu regnen und als wir hier am Bahnhof umsteigen mussten, goss es in Strömen. Im Laufschritt eilten wir zum Bus, der schon vor dem Bahnhof wartete. Es kamen noch die Leute aus dem Zug aus Richtung 'Ajaccio' die in Richtung 'Ile Rousse' wollten. Der Bus füllte sich bis zum letzten Platz und man konnte kaum durch die beschlagenen Scheiben sehen. Die Fahrt zur Westküste endete in 'Ile Rousse', wo wir in den Zug Richtung 'Calvi' umstiegen. Das Wetter war wieder schön. Die Haltestelle 'Dolce Vita' war meine Endstation. Hier stieg ich aus und ging zum nahe gelegenen, gleichnamigen Campingplatz. Der Campingplatz ist sehr schön und auf dem großen, schattigen Gelände fand ich schnell einen passenden Platz für mein Zelt. Nach dem Abendessen im Campingplatzrestaurant ging ich satt und zufrieden schlafen.
'Calvi' |
schöner, schattiger Zeltplatz |
Hier in 'Calvi' verbrachte ich die nächsten Tage. Ich machte Ausflüge in die Umgebung und in die Stadt. Vom Campingplatz aus kann man bis 'Calvi' am Strand entlang laufen. Hier in der Stadt ist im Sommer sehr viel los. Massen von Touristen bevölkern die engen Gassen und die Strände. Jetzt im Mai war das ganz anders. Angenehm leer war es hier. Man konnte die Sehenswürdigkeiten genießen. Im Straßencafè konnte ich ohne Gedrängel meinen Espresso trinken, und von der Citadelle aus, auf die Stadt und den Hafen blicken.
Flussmündung, direkt am Campingplatz |
Blick vom Campingplatz Richtung 'Calvi' |
'Calvi' |
Samstag Morgen 9:30Uhr, ich hatte alles zusammengepackt, gefrühstückt und bezahlt. Es war schon schön warm, als ich mich auf den Weg zum Flughafen machte. Gemütlich wanderte ich die fünf Kilometer die Straße entlang. Ohne Zeitdruck erreichte ich um 10:20Uhr den Airport.
Nach dem Einchecken trank ich noch einen Kaffee und wartete auf meinen Flieger.
Um 14:50Uhr startete die Maschine pünktlich und bei herrlichem Wetter endete mein Urlaub mit dem Blick auf die Insel, die immer kleiner werdend, bald im Blau des Himmels verschwand.
Schnell erreichten wir die südfranzösische Küste und überflogen Nizza. Weiter über die Alpen, die bei bester Sicht, ein tolles Panorama boten, flogen wir Richtung Norden. Langsam nahm die Bewölkung zu und bei mäßigem Wetter landeten wir um 16:20Uhr in Köln/Bonn.