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Korsika 2006





Montag, 03.07.2006


Um 7:20Uhr saßen wir am Frühstückstisch. Kaffee, Milch, Brot, Butter und verschiedene Marmeladen wurden serviert. Bert und Lisbeth wollten um 10:00Uhr den Bus nach Porto nehmen. Ich habe 31,50 Euro für die Übernachtung, mit Abendessen und Frühstück bezahlt.
Um 8:00Uhr war ich startklar zur nächsten Etappe. Am westlichen Ortsende von Evisa, direkt am Friedhof, zweigt, gut markiert, der Weg in die 'Spelunca-Schlucht' ab. Durch den Wald führt der Weg in Serpentinen abwärts.


Am Ortsausgang von Evisa, direkt am Friedhof,
zweigt der Einstieg in die 'Spelunca-Schlucht' ab.

obere 'Spelunca-Schlucht'

Teilweise über Felsstufen erreichte ich nach etwa einer Stunde die Genueserbrücke 'Pont de Zaglia'. Auf der anderen Bachseite verläuft der Weg weiter und bietet viele tolle Ausblicke. Kleine Infotafeln geben Hinweise auf die Naturbesonderheiten hier in der Schucht.


U Ponte à Zaglia


Blick zurück in die 'Spelunca-Schlucht'

Weiter unten stößt der Weg auf die Straße. Hier biegt man links ab und folgt dem Straßenverlauf etwa 50m. Hier zweigt der Pfad rechts ab. Vorbei an einem Sportplatz geht es weiter am Bach entlang zur nächsten Genueserbrücke, der 'Pont de Pianella'.


Hier an der Brücke stößt
der Weg auf die Straße

U Ponte à a Pianella

U Ponte à a Pianella

Über diese tolle Brücke geht es wieder auf die andere Bachseite, links den orangen Markierungen folgend weiter durch den Wald aufwärts bis Ota.


Toller Platz zum relaxen

Genuesische Baukunst

Blick auf Ota von Osten

Es war 11:40Uhr als ich in Ota ankam. In der Gite d'Ètape 'Chez Felix' bestellte ich mir einen Tomatensalat und machte Mittagspause. Ein sehr zu empfehlendes Restaurant. Gesättigt und ausgeruht ging es weiter, die Straße entlang, durch Ota. Ein angenehm kühler Westwind machte das Laufen auf der Straße in der Mittagshitze erträglich. Um 13.05Uhr erblickte ich in der Ferne die Westküste, den Golf von Porto. Den ganzen Weg begleitete mich das Zirpen der Zikaden.


Blick auf Ota von Westen

endlich, Blick auf die Westküste bei Porto

14:00Uhr Ankunft in Porto. Hier ist Tourismus pur. Für mich, als Ruhe liebender Wanderer, war das hier schon ziemlich heftig. Einen kurzen Abstecher zum Strand, einen Besuch bei der Turi-Info und dann wieder hinaus aus dem Ort der Hektik. Ich hatte jetzt die Busfahrzeiten und machte mich auf den Weg zum Campingplatz 'Sole e Vista', wo ich mich einquartierte. Der große Platz liegt an der Straße in der Nähe des Supermarktes. Es war wenig los hier. Ich fand schnell einen schönen schattigen Platz und baute mein Zelt auf. Der in Terrassen angelegte Campingplatz war gut ausgestattet. Ordentliche Sanitäranlagen ließen kaum Wünsche offen.
Ich hatte eine angenehme Nacht.


Dienstag, 04.07.2006


09:00Uhr, ich hatte alles abgebaut, meinen Rucksack gepackt, gefrühstückt und bezahlt. 8,30 Euro für die Übernachtung.
An der Apotheke, neben dem Supermarkt ist der Bushaltepunkt. Von hier sollte um 10:00Uhr der Bus nach Calvi abfahren. Im Supermarkt versorgte ich mich noch mit etwas Proviant und um kurz vor 10:00 kam der Bus. Ein alter Kleinbus mit ca. 15-18 Plätzen hielt vor der Apotheke. Bert und Lisbeth waren schon drin. Sie stiegen unten in Porto zu. Ich bezahlte 12,- Euro und die abenteuerliche Fahrt begann. Im Bus hing ein großes Schild 'Fumer interdit' (Rauchen verboten), der Fahrer aber rauchte eine nach der anderen. Die Fahrt über die schmale und kurvige Küstenstraße zog sich hin. Ein großer Teil der Strecke war Baustelle und so ging es im Schneckentempo über eine Staubpiste.
Gegen 11:30Uhr waren wir in 'Le Fango'. Hier stieg ich aus. Bis Galeria war es noch ein ganzes Stück zu laufen. Ich hätte noch bis zur Abzweigung vor der Fangobrücke mitfahren können, so musste ich eben die 2km laufen. Von hier waren es noch ca. 4km bis Galeria, wo ich um 12:30Uhr ankam. Hier in Galeria auf dem Campingplatz suchte ich mir einen schönen Platz, baute mein Zelt auf, und ging dann zum Strand.


staubige Busfahrt

Busverbindungen


Etwas außerhalb von Galeria, an der Fangomündung, ist ein schöner Kieselstrand. Das Wasser war herrlich und bis zum Nachmittag genoss ich das Meer und die Sonne. Auf dem Campingplatz gönnte ich mir nach dem Abendessen beim WM-Fußballspiel Deutschland-Italien noch zwei Bier. Leider verlor Deutschland 0:2.


Fangodelta bei Galeria

Strand bei Galeria

Mittwoch, 05.07.2006


Faulenzertag am Strand


Donnerstag, 06.07.2006


Um 8:00Uhr war ich startklar zum Abmarsch. Noch ein Kaffee an der Bar. Für zwei Übernachtungen habe ich 15,20 Euro bezahlt. In Galeria holte ich mir noch etwas für unterwegs, dann machte ich mich auf den Weg zur Abzweigung an der Fangobrücke, wo ich um 10:00Uhr viel zu früh ankam. Um die Wartezeit zu verkürzen wanderte ich langsam die zwei km bis 'Le Fango', wo ich in einem kleinen Cafè einen Cafè au Lait bestellte. Hier ließ sich angenehm auf den Bus warten, der pünktlich um 11:30Uhr kam. Weil es hier keine beschilderten Haltestellen gibt, muss man an den angegebenen Stellen durch Handzeichen den Bus zum Anhalten bewegen. In der Regel klappt das ganz gut. Es hielt der selbe Bus, mit dem selben Fahrer, der mich auch hierher gefahren hatte. Ich bezahlte 7,-Euro und wir fuhren los nach Calvi.


Bei einem Cafè au Lait wurde die
Wartezeit auf den Bus zum Genuss

In Calvi, gegenüber des Supermarktes 'Super U', auf dem Parkplatz, kamen wir um 12:30Uhr an. Auf dem Campingplatz 'La Pinede' suchte ich mir einen Platz, was nicht so einfach war. Hier war es ziemlich voll. An der Rezeption traf ich Bert und Lisbeth, die gerade im Aufbruch waren. Sie waren unterwegs nach Bastia. Ich bezahlte für die Übernachtung 10,50 Euro. Die Region um Calvi ist wohl die am stärksten mit Touristen bevölkerte Region von ganz Korsika. Hier ist eine ganz andere Atmosphäre, als auf den anderen Campingplatzen, auf denen ich zuvor war. Jede Menge Leute, Schicki Micki, Halli Galli, hier war wirklich was los. Am Abend ging ich in der Pizzeria, hier am Platz, etwas essen. Ich war froh, als ich in meinem Zelt lag, aber an Schlafen war nicht zu denken: es war einfach zu laut. Irgendwann bin ich wohl doch eingeschlafen.


Freitag, 07.07.2006


Gegen 6:00Uhr fing es an zu regnen. Zum Glück nur kurz. Ich packte schnell alles zusammen, machte mich frisch und verließ den Campingplatz in Richtung Innenstadt. Im Zentrum holte ich mir etwas zu essen, trank einen Kaffee und ging zum Bahnhof, wo ich mir für 15,70 Euro ein Ticket nach Bastia kaufte. Die Bahn kam pünktlich und fuhr um 7:55Uhr ab. Der Zug wurde ziemlich voll und fuhr ganz nah am Strand entlang bis hinter I'lle-Rousse. Hier ging es ab in Richtung Berge. Es gab ein Gewitter aber es regnete kaum. In Ponte Leccia mussten wir umsteigen. Der Anschlusszug kam wenige Minuten später und weiter ging es Richtung Bastia, wo wir um 11:20Uhr ankamen.


Mit der Korsischen Eisenbahn von
Calvi nach Ponte Leccia

'Hauptverkehrsknotenpunkt' der korsischen Eisenbahn,
der Umsteigebahnhof in Ponte Leccia

Die korsische Eisenbahn

Bahnverbindungen


Vom Bahnhof ging ich erstmal zur Turi-Info am 'Place St. Nicolas'. Hier besorgte ich mir einen Busfahrplan. Der Bus Richtung Porto Vecchio fuhr um 16:00Uhr und so hatte ich noch Zeit um gemütlich essen zu gehen. Vorbei am alten Hafen ging ich hinauf zur Citadelle. Hier bestellte ich mir in einem Straßenrestaurant das Tagesmenü und genoss die schöne Umgebung. Es wurde windig und dunkle Wolken zogen über die Stadt. Über dem Meer waren Blitze zu sehen. Gegenüber der Post gibt es einen kleinen Laden, 'Corsicatours', hier kaufte ich für 10,- Euro ein Ticket nach Bravone. Kurz vor 16:00Uhr kam der Bus, hielt direkt vor dem Laden und verursachte ein ziemliches Verkehrschaos. Es war ein großer, moderner Reisebus. Es hatten sich mittlerweile schon etliche Fahrgäste versammelt. Der Fahrer öffnete die Gepäckklappen und wir konnten unsere Sachen verstauen. Pünktlich fuhren wir los.


Gewitter in Bastia

Bastia - Place St. Nicolas

Gegen 17:40Uhr waren wir in Bravone. Ich kramte meinen Rucksack aus dem Kofferraum und machte mich auf den Weg zum Campingplatz 'Bravone Plage'. Von der Hauptstraße ging es die zwei km über eine schmale Straße in Richtung Meer. Um 18:00Uhr erreichte ich den Campingplatz. Es ist ein einfacher, schöner und ruhiger Platz und es war wenig los hier. Auf der Wiese unter einem Baum, mit Blick auf das Meer, baute ich mein Zelt auf und richtete mich häuslich ein. Die Sanitäranlagen waren okay. Es gab eine kleine Bar, abends wurde Pizza gebacken und morgens konnte man Baguette und Croissants kaufen. Der Patron war sehr freundlich und hatte 'die Ruhe weg'.

Die nächsten Tage verbrachte ich hauptsächlich mit Faulenzen und Lesen.


Auf dem Campingplatz Bravone-Plage

Dienstag, 11.07.2006


Nachdem ich alles abgebaut und verstaut hatte machte ich mich gegen 9:00Uhr auf den Weg zur Hauptstraße. Hier an der Abzweigung wartete ich auf den Bus Richtung Bastia. Mit 10 Minuten Verspätung kam der Bus um 9:50Uhr und hielt auf mein Handzeichen an. Die Fahrt war angenehm und ich wurde bis vor den Flughafen Bastia-Poretta gefahren.


Flughafen Bastia Poretta

Airbus A-319

www.germanwings.com


Der Rückflug ging mit einer halben Stunde Verspätung und bei toller Sicht konnte man Bastia und das Cap Corse von oben sehen. Viel zu schnell verschwand Korsika aus dem Blick. Wir überflogen den Golf von Genua, die Po-Ebene, die Alpen und um 14:45Uhr landeten wir in Köln-Bonn.

Hier endete mein Korsikaurlaub und wieder einmal kann ich nur sagen: 'Korsika ich komme wieder'.




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Zuletzt geändert am 23.01.2023